Abteilung Berufs- und Wirtschaftspädagogik


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19. März 2018 : Neue Chancen – Verbundprojekt von Universität und Hochschule Osnabrück zur Erhöhung der Chancengerechtigkeit am Hochschulzugang und im Studium

AG Bals - Bereits zum dritten Mal wird an der Universität Osnabrück ein Projekt in der Förderlinie „Wege ins Studium öffnen – Chancengerechtigkeit bei der Studienaufnahme erhöhen“ des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur gefördert. Seit 2012 werden an der Universität Osnabrück Maßnahmen für Studierende entwickelt, die bisher im Hochschulsystem unterrepräsentiert sind (wie z.B. First Generation Students, nicht-traditionelle Studierende oder Studierende mit Migrationshintergrund). Für das Forschungs- und Entwicklungsprojekt „Mein Weg, mein Studium – Erfolgreiche Wege in und durch das Studium für Menschen mit Migrationshintergrund“ wird im Zeitraum 2018 bis Ende 2020 eine Fördersumme in Höhe von insgesamt rund 430.000 Euro bereit gestellt. Auf die Universität Osnabrück als federführender Projektpartner entfallen rund 250.000 Euro. Die Projektleitung liegt bei der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Thomas Bals (Berufs- und Wirtschaftspädagogik). Von den 19 eingereichten Projektanträgen erklärten die Gutachter*innen den Verbundantrag von Universität und Hochschule Osnabrück für förderungsfähig. Damit ist das Projekt am Standort Osnabrück eine von insgesamt neun an niedersächsischen Hochschulen geförderten Initiativen.

In der neuen Förderrunde umfassen die Maßnahmen in dem kooperativen Projekt „Mein Weg, mein Studium – Erfolgreiche Wege in und durch das Studium für Menschen mit Migrationshintergrund“, die gemeinsam von Universität und Hochschule Osnabrück durchgeführt werden, die Unterstützung für Studierende im gesamten student life cycle – von einem Schüler-Coaching in der Studieneingangsphase über Unterstützungsmaßnahmen im Studienverlauf (z.B. themenspezifische Workshops zum wissenschaftlichen Schreiben) bis hin zur Begleitung des Übergangs in den Beruf in der Studienabschlussphase. An der Universität Osnabrück wird der Fokus dabei auf die Unterstützung von Studierenden in den Lehramtsstudiengängen gelegt. Die Hochschule setzt den Schwerpunkt auf die Stärkung der MINT-Studierenden für den Übergang in den Beruf. Insbesondere zielen die Maßnahmen darauf, Studierende mit Migrationshintergrund in der individuellen Studienentscheidung sowie auch im Studienverlauf stärker zu unterstützen.

Die geplanten Maßnahmen bauen wesentlich auf Erkenntnissen der wissenschaftlichen Begleitforschung der Vorgängerprojekte („Hochschulperspektiven für SchülerInnen berufsbildender Schulen – HOP“, 10/2012-12/2013 und „HoPe – Hochschulperspektiven für alle“, 01/2014-12/2016) auf und werden auch im neuen Förderzeitraum zum einen formativ und summativ im Hinblick auf ihre Effektivität und Wirksamkeit überprüft. Zum anderen sollen im Rahmen des Projektes grundlegendere Fragestellungen zur Bildungsteilhabe im tertiären Sektor verfolgt werden.

Das Projekt wird von zahlreichen universitäts-/ hochschulinternen und -externen Kooperationspartnern unterstützt: Zu den internen Kooperationspartnern zählen die Zentrale Studienberatung, das Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS), das Institut für Islamische Theologie sowie das Learning Center der Hochschule Osnabrück. Als externe Kooperationspartner konnten das Studentenwerk Osnabrück, die ehrenamtliche Initiative ArbeiterKind.de, das Studienförderwerk AVICENNA, die Agentur für Arbeit Osnabrück, die Koordinationsstelle Migration und Teilhabe und der Migrationsbeirat der Stadt Osnabrück sowie das Migrationszentrum und der Integrationsbeauftragte des Landkreises Osnabrück gewonnen werden. Zusätzlich dienen die anderen in der Förderlinie „Wege ins Studium öffnen“ geförderten Projekte als Austausch- und Netzwerkpartner.

Weitere Informationen für die Redaktionen:

Prof. Dr. Thomas Bals, Universität Osnabrück
Fachgebiet Berufs- und Wirtschaftspädagogik
Katharinenstraße 24, 49078 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6305
E-Mail: tbals@uni-osnabrueck.de