Abteilung Berufs- und Wirtschaftspädagogik


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28. Mai 2024 : International Conference of Research in Vocational Education and Training mit Osnabrücker Beteiligung

Vom 14. bis 16. Mai 2024 fand in Stockholm die "International Conference of Research in Vocational Education and Training" statt (https://stockholminternationalvet.com). Aus der Abteilung Berufs- und Wirtschaftspädagogik der Universität Osnabrück referierten Claudia Hunink und Dr. Irina Rommel zum Thema "The Dual Vocational Education and Training (VET) Programs at the National Institute of Apprenticeship (INA) in Costa Rica: National Interpretations, Particularities and Specifics". JProf. Dr. Dana Bergmann hielt einen Vortrag zum Thema "By people for people? - Digitalization in the professional practice of personal-related occupations".

Im Fokus des Vortrags von Irina Rommel und Claudia Hunink stehen die duale Ausbildungsprogramme in Costa Rica, die seit Jahrzehnten phasenweise im Lichte der Berufsbildungspolitik stehen. Das costa-ricanische Nationale Ausbildungsinstitut (INA), als einer der zentralen Anbieter von Programmen innerhalb der beruflichen Bildung, kann auf eine langjährige Erfahrung in der Umsetzung solcher Programme zurückblicken. Das empirische Forschungsprojekt, das von den beiden Projekten CoRiCert und CoRiVET gemeinsam durchgeführt wird, konzentriert sich auf die strukturellen, organisatorischen und operativen Aspekte der vom INA angebotenen dualen Ausbildungsprogramme. Im Rahmen der Untersuchung werden leitfadengestützte Interviews mit Expert:innen des INA sowie weiterer Institutionen geführt. Dabei liegt der Schwerpunkt der Analyse auf der Frage, wie die Zusammenarbeit der Lernorte national interpretiert, organisiert und umgesetzt wird.

Darüber hinaus hielt JProf. Dr. Dana Bergmann einen Vortrag mit dem Titel "By people for people? - Digitalization in the professional practice of personal-related occupations". Im Fokus des Vortrags stand der digitale Transformationsdiskurs in der Arbeitswelt. Auf Grundlage einer Gruppendiskussion mit 14 Berufstätigen aus personenbezogenen Berufen wird deutlich, dass der digitale Wandel keine rein technologische Frage ist, sondern ebenso eine subjektive, bei der Beziehungsarbeit, Interaktion und Selbstreferenzialität im Fokus stehen. Professionelles Handeln in personenbezogenen Berufen umfasst dabei auch, anhand von eigenen Einstellungen und Werteorientierungen abzuschätzen, was der Kern der eigenen beruflichen Tätigkeit ist und auszuloten, welche Auswirkungen technologische Veränderungen auf das eigene berufliche Handeln haben/haben könnten. Auch wenn digitale Technologien entsprechende Unterstützungspotenziale vor allen in den zu automatisierenden Arbeitsprozessen offenbaren und eine Erleichterung in der eigenen Tätigkeit darstellen können, erfolgt deren Einsatz nur bei Tätigkeiten ohne unmittelbaren Personenbezug.